Linux Mint ist fertig installiert. Wir starten es zum ersten Mal. Mit dem dunkelgrauen Desktop-Hintergrund wirkt es aufgeräumt und seriös. Programme lassen sich vom Menü links unten aus starten, das per Klick auf das Linux Mint-Logo zu öffnen ist. Wer von Windows her den Weg zu Linux Mint gefunden hat, kann sich an dieser Stelle sofort heimisch fühlen.
Nach dem ersten Start von Linux Mint sehen wir das Willkommen-Fenster. Wir brauchen es gerade nicht und schließen es per Klick auf die Schaltfläche rechts oben im Fenster. Es lässt sich später bei Bedarf jederzeit wieder über das Menü links in der Leiste öffnen (Menü-Gruppe Einstellungen, Eintrag Willkommensbildschirm).
Die von Beginn an installierten Office-Anwendungen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation finden wir in der Menü-Kategorie Büro. Wir brauchen im Menü also nur auf die Kategorie Büro zu zeigen und schon werden die Namen der Office-Programme angezeigt. Die Wichtigsten sind LibreOffice Writer als Textprogramm, die Tabellenkalkulation LibreOffice Calc und LibreOffice Impress für die Erstellung von Präsentationen. Ein Klick auf den Namen des gewünschten Programms startet dieses.
Das standardmäßig mitgelieferte Mailprogramm ist Thunderbird und bringt praktischerweise auch gleich einen ziemlich guten Terminkalender mit. Es gehört ebenso wie der Webbrowser Firefox zur Menü-Kategorie Internet.
Übrigens sind die mitgelieferten Programme "freie Software". Sie können lizenzkostenfrei genutzt werden.
Linux Mint gilt als Linux-Variante, die den Umstieg von Windows auf Linux leicht macht. Allerdings wird ein neu installiertes Linux Mint mitunter als spartanisch empfunden. Ich persönlich finde die Sachlichkeit, die Linux Mint ausstrahlt, als sehr angenehm. Aber das ist Geschmackssache.
Der große Vorteil der Oberfläche besteht aber aus meiner Sicht gerade darin, dass sie nicht überfrachtet ist, sondern klar und eindeutig auf das Wesentliche fokussiert. Das vereinfacht den Umgang mit Notebook und PC deutlich.
Wer allerdings die Oberfläche nicht mag: Sie lässt sich einfach an eigene Wünsche und Gewohnheiten anpassen. Das Bild mit der Mohnwiese zeigt Linux Mint nach einigen wenigen Änderungen an der Oberfläche, die wirklich sehr einfach vorzunehmen sind (Taskleiste oben, Taskleiste transparent, eigenes Hintergrundbild).
Wie wir diese Änderungen vorgenommen haben, finden Sie im Artikel Linux Mint - drei Schritte zur individuellen Anpassung
Hinweis: Wir beziehen uns auf Linux Mint 21.3, wie es zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei uns installiert ist.